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Aktivitäten 2009

 

 

 

INTEGRATIONSPREIS 2009

Wir bedanken uns bei dem Magistrat der Stadt Frankfurt am Main sehr herzlich für die Anerkennung unserer Vereinsarbeit durch die Überreichung des Integrationspreises 2009.

 

DICHTERVERSAMMLUNGEN

Es fanden 6 Dichterversammlungen statt. Am 62. Nationalfeiertag Pakistan wurde Saima Kanwals Buch vorgestellt.

 

GASTAUFFÜHRUNG IM ENGLISCHEM THEATER

Im Mai führten wir beim internationalen Stammtisch des English Theater Volkstänze und moderne Tänze aus Pakistan vor.

 

PAKISTAN FESTIVAL 2009

Ein Tag, an dem im wahrsten Sinne des Wortes Begegnungen stattfanden unter der Schirmherrschaft der Oberbürgermeisterin Frau Petra Roth. Wir bedauern, dass der pakistanische Botschafter aus politischen Gründen keine Schirmherrschaft übernommen hat.

 

An einem Tag voller Farben, dem Duft von Essen und einem sehr bunt gemischten Publikum konnte sich das Organisationsteam vom Pakbann Theater e. V. über die geschätzten 1200 Besucher des Festivals freuen.

 

Die Begegnungen fanden schon bei der Namensgebung der Räume des Saalbaus statt. Diese trugen an diesem Tag jeweils einen deutschen sowie einen pakistanischen Namen. Wir haben die Räumlichkeiten wie folgt verteilt:

  • Raum Lahore/ Bonn: Ausstellung des Künstlers Mobashar Khan aus Bensheim.

  • Raum Quetta/ München: Kinderbetreuung durch qualifizierte Erzieherinnen. Die Kinder hatten viel Spaß mit dem Clownspärchen „Die Lupellys“.

  • Raum Peshawar/ Köln: Kinoraum, in dem eine große Auswahl an Filmen vorhanden war. Wir haben verschiedene Filme gezeigt, darunter “Am Grab des Roten Falken“ und “Frag nicht warum“. Alle Filme waren in deutscher Sprache und stießen bei den Besuchern auf großes Interesses.

  • Raum Karachi/ Frankfurt: Hier wurden interessante Vorträge gehalten. Der erste Teil wurde von Frau Tharia Rubab Ilyas und der zweite von Naqi Ali Shah moderiert.

Am späten Vormittag wurde das Festival durch Amir Mansoor, den Vorstandsvorsitzenden des Pakbann Theater e. V. im Raum Karachi/ Frankfurt eröffnet.

 

Herr Prof. Reinhard Sander hatte eine sehr interessante Diashow über die Erstbesteigungsexpedition zum Spantik im Karakorum, die er 1955 geleitet hatte, mitgebracht.

 

Frau Marion Link, Projektleiterin Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH berichtete kurz über die Wirtschaftsmetropole Frankfurt. Sie begrüßte die Besucher auch im Namen der Stadt Frankfurt.

 

Herr Dr. Syed Laik Ali, Vorstandsmitglied des deutsch-pakistanischen Forums, Leiter der Regionalgruppe Frankfurt, erzählte von der 50-jährigen Geschichte des deutsch-pakistanischen Forums, der Entwicklung, Pflege und Vertiefung von politischen, wissenschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Pakistan. Auch hier waren die Zuschauer erstaunt, wie lange die Beziehung zwischen den beiden Ländern bereits besteht.

 

Frau Prof. Eleftheria Wollny, deutsche Hellas-Gesellschaft Bonn bereicherte das Festival mit ihrem Vortrag über Kulturlandschaften und Traditionen am Hindukusch, speziell über das Volk der Kalash.
 

Herrn Karl-Ludwig Waag, Mitglied des Frankfurter Alpenvereins, berichtete über eine Expedition zum 8047 m hohen Broad Peak im Jahr 2002.

 

Herr Dr. Uwe Greier ging mit seinem Thema "Tourismus in Pakistan - Chance und Herausforderung" intensiv auf die aktuelle Lage in Pakistan ein, hatte aber auch einen Blick auf die Zukunft und berichtete über die in Planung stehenden Projekte.

 

Frau Maxie Krebs-Randolf erzählte von ihrer Kindheit und Jugend in Pakistan, die sie als Tochter eines deutschen Bauingenieurs im damaligen Ostpakistan, dem heutigen Bangladesh und in Westpakistan, dem heutigen Pakistan, verbrachte:
"Ich habe 50% der Zeit in Ostpakistan gelebt und 50% der Zeit in Westpakistan. In der Zeit, als wir in Pakistan gelebt haben, habe ich noch die Teilung von Ostpakistan "mitgemacht" und somit habe ich auch "nur" in Pakistan gelebt. Also waren es 3 Länder.

 

Frau Humera Ashraf und Frau Kaul, Rechtsanwältinnen aus Offenbach befassten sich unter dem Titel “Wo die Liebe hinfällt - binationale Ehen in Deutschland" mit rechtlichen und bürokratischen Hürden sowie gesellschaftlichen Vorurteilen. Frau Ashraf ist gebürtige Pakistanerin und trug den Vortrag auf Urdu vor. Frau Kaul kommt ursprünglich aus Polen und sorgte für die deutsche Übersetzung.

 

Hier ein kleiner Auszug aus ihrem Vortrag:

“Zur Förderung der Integration der Ehegatten aus dem Ausland wurde ein Gesetz geschaffen. Seit einiger Zeit hat sich das Ausländerrecht erneut geändert, wenn Sie zu Ihrem Ehegatten nach Deutschland ziehen wollen oder nach Deutschland kommen wollen, um hier zu heiraten und mit Ihrem Ehegatten zu leben, müssen Sie vor der Einreise nachweisen, dass Sie zumindest einfache Deutschkenntnisse haben..“.

 

In den Pausen zwischen den Vorträgen hatten die Besucher die Möglichkeit, pakistanische Spezialitäten vom Verkaufsstand des Lahore Kebab-Hauses zu genießen oder sich bei den Ausstellern des Basars im Foyer zu informieren. Wir hatten dieses Mal auch Aussteller aus der Reisebranche gewinnen können.

 

Um 17:30 Uhr öffneten sich die Türen des großen Saals. Vor dem geschlossen Vorhang trug Afaqz Raza einen Vers aus dem Koran vor, Romessa Riaz übersetzte ins Deutsche, anschließend kamen Kiran, Aysha, Yasmeen, Arooj und Romessa auf die Bühne und sangen ein Lied vor. Auch hier war der Text auf Deutsch.

 

Dann ging der große Vorhang auf und es standen 17 junge Mädchen, Schülerinnen der Tanzschule Weiss in Offenbach, in traditioneller Kleidung aus Pakistan auf der Bühne und tanzten das Lied "Dil na Lage Pakistan", was "Ich vermisse Pakistan so sehr" bedeutet. Dafür möchten wir uns sehr herzlich bei der Tanzschule Weiss, die den Tanz einstudiert hat sowie bei Anna bedanken. Seit einigen Jahren besuchte sie die Tanzschule und hat uns mit ihren Tanzlehrern bekannt gemacht, wodurch die Zusammenarbeit entstanden ist. Es war für unseren Verein eine große Freude, dass die Tanzschule mit uns kooperiert hat.

 

Amir Mansoor, der Vorsitzende des Pakbann Theater e. V. bedankte sich bei der Tanzschule Weiss aus Offenbach und begrüßte die Zuschauer sehr herzlich. Ein kleiner Auszug seiner Rede:

 

“Integration ist eines der wichtigsten Ziele unseres Vereins. Deshalb gaben wir dem diesjährigen Festival den Untertitel „deutsch-pakistanische Begegnungen“. Um ein so vielfältiges Programm zusammenzustellen, braucht man starke Nerven, aber zum Glück habe ich diese. Uns haben deshalb auch die Vorbereitungen nicht nur Stress, sondern auch viel Spaß und Freude bereitet.

Es gibt wieder eine sehr lange Namensliste von den Personen, bei denen ich mich bedanken möchte, von denen jeder Einzelne einen Beitrag geleistet hat - Wir haben Sie alle auch im Programmheft aufgeführt. Damit ich niemanden vergesse, bedanke ich mich hiermit ganz herzlich bei allen, deren Hilfe es uns ermöglicht hat, dass wir Sie heute hier begrüßen.

Im November 2008 haben wir das Organisationsteam zusammengestellt. Zu diesem "Orgateam" gehörten, Cindy Lode, Maxi Krebs, Humera Ashraf, Salma Mansoor, Uwe Greier, Klaus Peter Kaiser, Irshad Hashmi, Chaudry Liaqt Ali, Mathilde Neuberger und ich. Wir haben uns seitdem regelmäßig getroffen, anfangs monatlich und ab Ostern wöchentlich.

Wir möchten damit sagen, dass so ein Festival eine sehr lange und sorgfältige Vorbereitung braucht, daher unser herzlicher Dank an das Organisationsteam.

Bei der Vorbereitung haben wir uns bemüht, ein vielfältiges und buntes Programm zusammenzustellen, bei dem für Jeden etwas dabei ist."

 

Als dann Fathema Haffez die pakistanische und danach die deutsche Nationalhymne auf der Geige spielte, zeigte sich wieder das Motto "deutsch - pakistanische Begegnungen" unseres Festivals und das Publikum war begeistert.

 

Stadtrat Herrn Christof Warnke überbrachte das Grußwort der Frau OB.

 

Darauf folgte eine Kinderaufführung, das Theaterstück "Ausflug in den Wald". Hier spielten nicht nur pakistanische, sondern Kinder aus verschiedenen Herkunftsländern mit. Das Stück wurde auf Urdu gespielt, aber am Anfang des Stückes erzählte die Schlange dem Schmetterling auf Deutsch eine Zusammenfassung und anschließend kamen die Kinder als Tiere verkleidet auf die Bühne: Das Publikum war begeistert, das Bühnenbild und die Kostüme waren perfekt und man merkte den Kindern, wie gewohnt, ihr Lampenfieber gar nicht an.

 

Das Clownspaar „Die Lupellys“ führten mit Sketchen, bei denen es viel zu Lachen gab, durch das Programm.

 

Danach trat Stephen Folkers auf. Er ist ausgebildeter Schauspieler. Seit 10 Jahren widmet er sich  mehr dem Gesang. Er singt in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Rumänisch. Das Publikum war überrascht und hoch begeistert, als er auch auf Urdu sang.

 

SHO`IRA, eine vielseitige Künstlerin, war an diesem Abend mehrmals auf der Bühne und tanzte zu berühmten pakistanischen Liedern. Den Höhepunkt des Abends erreichte sie mit ihrem Schlangentanz. Man hörte Aufschreie im Saal, als sie ihre Schlange aus einem Korb nahm und tanzte.

 

Beim ersten Auftritt der Tanzgruppe Natschwe wurde pantomimisch dargestellt, dass Pakistan nicht das ist, was man täglich im Fernsehen sieht. Beim zweiten Auftritt präsentierte sie moderne Tänze und Volkstänze.

 

Die Modenschau mit der Vorführung landestypischer, traditioneller sowie moderner pakistanischer Frauen- und Männerbekleidung lief sehr gut. Die moderne Bekleidung wurde von deutschen bzw. europäischen Models vorgeführt.

 

Munir Qureshi ist Sohn aus einer deutsch-pakistanischen Ehe. Seit Anfang der 1990er Jahre nimmt er Sitar-Unterricht bei Mohammed Ashraf Shareef Khan Poonchvaley. Munir Qureshi hat beim Festival solo gespielt.

 

Der letzte Künstler des Abends, der Soulsänger Mahmood Sabri, begleitet von Masood Khan, entführte die Zuhörer in den mystischen Zauber der Sufi-Musik.

 

NEWCOMER-FESTIVAL

Im Rahmenprogramm führten wir pakistanische Tänze vor. 

 

INTERKULTURELLE WOCHE

Während der interkulturellen Wochen haben wir in Kooperation mit der Stadtbibliothek Veranstaltungen durchgeführt: Wo die Liebe hinfällt: Binationale Ehen in Deutschland. Die Rechtsanwältin Humera Ashraf sprach über rechtliche und bürokratische Hürden sowie gesellschaftliche Vorurteile.

 

Wir beteiligten uns bei der Gestaltungen des Abschlussfestes. Neben unserer Tanzvorführung haben wir einen Verkaufsstand mit kulinarischen Spezialitäten aus Pakistan angeboten.

 

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